Auch heute waren wir schon um 07:00 startbereit und fuhren ca. 50 Min / 40 Km bis zum ‚Dales Gorge‘ Parkplatz. Von dort waren es ein paar Minuten bis wir das erste Mal in die Schlucht hinunter kamen.
Wenig später stiegen wir hinunter zum Grund der ‚Dales Gorge‘. Dies geschieht über ein Leitersystem mit ca. 300 Stufen. Einfach zu gehen, auch wenn man aufpassen muss, damit man sich die Hände nicht am extrem heißen Eisen der Leiterkonstruktion verbrennt. An manchen Stellen hat man eine gute Aussicht in die Schlucht und auf die schroffen Felswände. Die Leitern enden in unmittelbarer Nähe der ‚Fortescue Falls‘.
Die ‚Fortescue Falls‘ sind momentan nicht sehr aufregend, aber sie liegen sehr idyllisch an einem großen Pool und sind von terrassenförmigem Gestein umgeben.
Vom Wasserfall ist es nur ein kurzes, wenn auch manchmal sehr steiniges Stück bis zum ‚Fern Pool‘, dessen Eingang von unzähligen Fledermäusen bewacht wird.
Der ‚Fern Pool‘ ist bei den Besuchern sehr beliebt, da man hier schwimmen und sich in einer kleinen Höhle unter einen Wasserfall setzten kann. Das Wasser ist sehr kühl, aber das schreckt, außer uns, die wenigsten ab.
Nach einer kurzen Pause ging es wieder zurück zu den ‚Fortescue Falls‘, wo ein Weg durch die ‚Dales Gorge‘ beginnt. Zuerst mussten wir über die Terrassenfelsen zum Pool absteigen und diesen an seinem Rand über einige glitschige Steine queren.
Eigentlich hatten wir uns einen Weg am Grund einer Schlucht einfacher vorgestellt. Hier mussten wir zeitweise an Felsvorsprüngen entlang gehen, ohne abzurutschen. Überhaupt sollte man es hier vermeiden sich ernsthaft zu verletzten. Bis ein Bergungsteam aus der nächsten Stadt hier eintrifft kann es bis zu acht Stunden dauern.
Die größte Herausforderung für uns war es jedoch, sich auf den im Wasser befindlichen Steinen fortzubewegen. Sie waren oft sehr weit voneinander entfernt, manchmal wackelig und meistens sehr rutschig. Deshalb benötigten wir für diese Sektionen viel Zeit, aber die hatten wir ja.
Als der Weg am Grund der Schlucht zu Ende war, wartete der Aufstieg auf den Rand der Schlucht auf uns. Diesmal mussten wir ca. 300 natürlich angelegte Stufen in diversen Höhen überwinden. Nur für ein kleines Stück konnten wir eine Leiter benutzen.
Nachdem wir den Aufstieg geschafft hatten, war wir ordentlich ausgepowert. Die Steilheit der Stufen, die Sonne und die Hitze (39,5 Grad) forderten ihren Tribut. Aber wir hatten alles gut überstanden und nur noch eine halbe Stunde am Rand der Schlucht bis zu unserem Camper zurückzulegen.
Den Rest des Tages nutzen wir
zu Erholung und Vorbereitung auf die nächsten Tage.
Unsere heutige Wandertour in der ‚Dales Gorge‘: