Um 7:30 waren wir heute schon beim Büro von ‚Coral BayEco Tours‘, das gleich beim Eingang unseres Campingplatzes liegt. Dort hatten wir gestern Abend noch die ‚Marine Eco Safari‘-Tour am 'Ningaloo Reef' gebucht.
Wir registrierten uns dort bei der Mitarbeiterin aus der Schweiz, bekamen Flossen und wurden mit einem Kleinbus zum kaum fünf Minuten entfernten Bootssteg gebracht. Dort stiegen wir in das Boot und erhielten mit Tauchermaske, Schnorchel und Neopren-Shorty den Rest unserer Ausrüstung.
Nach kurzer Fahrt kamen wir auch schon zu unserem ersten Schnorchelplatz. Das Wasser hatte um die 25 Grad und wir waren froh, dass wir die Shortys zur Verfügung gestellt bekommen haben. Wir glitten vom Boot ins Wasser und waren erstaunt wie klar das Wasser war. Die Korallen waren, wie es Steinkorallen entspricht, nicht sehr farbenprächtig, aber hatten bizarre Formen.
Und schon beim ersten größeren Korallenstock trafen wir auf Schildkröten. Zuerst sahen wir nur welche, die in den Korallen lagen und an ihnen knabberten.
Andere dagegen schwammen herum und kamen uns zum Teil sehr nahe. Wir wollten zwar Abstand halten, aber die Schildkröten ignorierten uns einfach.
Auf einer riesigen ‚Hirnkoralle‘ hatte sich ein Oktopus niedergelassen. Er hatte die Farbe der Koralle so perfekt angenommen, sodass wir ihn nur mit Mühe erkennen konnten.
Mit diesen Highlights im Gepäck gings wieder zurück auf das Boot. Dort warteten schon Kaffee, Kuchen und Kekse auf uns. Wir konnten auch nicht lange ausruhen, da das Boot inzwischen weiterfuhr und bald darauf beim nächsten Schnorchelplatz ankam. Wir waren dreizehn Teilnehmer an Bord und wurden nun in zwei Gruppen eingeteilt. Zwei ‚Spione‘ vom Bordpersonal wurden nun ins Wasser geschickt, um zu sondieren. Das dauerte nicht so lange wie bei Politikern, denn schon bald hatten sie das Gesuchte gefunden. Gruppe Eins ging ins Wasser und nach wenigen Minuten war auch unsere Gruppe Zwei an der Reihe.
Gleich darauf sahen wir auch schon die gesuchten Tiere
und konnten ein wenig mit ihnen umherschwimmen bzw. wurden von ihnen umkreist.
Dann gingen beide Gruppen zeitversetzt an Bord, die ‚Spione‘ spionierten wieder und schon ging es für uns wieder ab ins Wasser, um bei den Tieren zu sein. Das ganze Spiel wiederholte sich insgesamt dreimal, bis wir dann endgültig aus dem Wasser stiegen, um die Tiere nicht zu sehr zu stressen.
Um welche Tiere es sich gehandelt hat? Um ‚Mantarochen‘! Genauer gesagt um ‚Riffmantas‘. Schon immer haben uns diese Tiere fasziniert.
So großen Tieren, die eine Spannweite von ca. fünf Metern haben und total
ungefährlich, aber unheimlich graziös sind, so nahe zu sein, war, wenn auch die
Sicht nicht sehr gut war, schon ein besonderes Erlebnis.
Sie kamen aus der Tiefe, wie aus dem Nichts, und schwammen dann grazil neben oder rund um uns, um dann wieder genauso schnell wie sie gekommen waren auch wieder zu verschwinden.
Nach diesem großartigen Erlebnis ging es wieder an Bord, wo schon ein kleines Buffet mit Nudelsalat, Wurst, Hühnerstücken und einigen Beilagen auf uns wartete.
Später fuhren wir noch zu einem dritten Schorchelplatz, aber diesmal streikten wir, blieben an Bord und genossen Wind, Meer und Sonne.
Bei der Fahrt zurück zum Hafen tauchte plötzlich eine Delfinschule mit 'Indopazifischen Großen Tümmlern' auf, die uns eine Zeit lang begleitete. Mal tauchten sie ab, um dann einige Zeit später wieder unverhofft aufzutauchen. Jedenfalls ein netter Abschluss einer sehr interessanten und aufregenden Tour. Wir hatten etwas Wind und dadurch auch eine kräftige Strömung, die uns manchmal half, manchmal aber einiges an Kraft abverlangte. Wir waren froh schon etwas Erfahrung beim Schnorcheln gehabt zu haben, für Anfänger wäre die Tour bei solchen Bedingungen schon sehr herausfordernd.
Zurück am Campingplatz hatten wir immer noch nicht genug von Fischen. Deshalb gingen wir ins nahegelegene Restaurant ‚Reef Cafe‘, wo wir ausgezeichnete ‚Fish&Chips‘ speisten.
Unsere heutige ‚Marine Eco Safari‘-Tour: