Zu unserer üblichen Startzeit um 07:00 fuhren wir wieder los. Von ‚Exmouth‘ ging es der Westküste der Halbinsel ‚Vlaming Head‘ in 1:15 Std. 90 Km entlang bis wir bei der ‚Yardie Gorge‘ landeten. Wir gingen am Rand der Schlucht entlang und hatten einen guten Ausblick auf eine Engstelle zwischen ‚Indischen Ozean‘ und der ‚Yardie Gorge‘.
Als wir nur ein Stück des Wanderweges entlang gingen, hörten wir lautes Geschrei und wurden von üblem Gestank belästigt. Die Übeltäter waren bald gefunden. An einigen Bäumen hatten sich Fledermäuse eingenistet. Nicht alle von ihnen schliefen. Die meisten kreischten herum und entledigten sich ihrer Exkremente.
Wir schauten lieber den jungen Wallabys zu, wie sie sich geschickt in und auf den Felsen bewegten.
Nun gingen wir den Weg weiter, immer am Rand der Schlucht entlang. Zuerst schien der Weg problemlos zu sein, doch an manchen Stellen mussten wir in kleine Schluchten hinunter und dann wieder hinaufsteigen. Ein paarmal ging es nur auf allen Vieren, um die steilsten Stellen zu überwinden.
Oben angekommen hatten wir einen großartigen Blick hinunter in die ‚Yardie Gorge‘ mit dem ‚Yardie Creek‘.
Nach einem zeitweise mühevollen Abstieg fuhren wir die Küste wieder ein Stück zurück bis zur ‚Tantabiddi Boat Ramp‘. Ab dort hatten wir eine zweieinhalbstündige Bootstour mit der Möglichkeit am 'Ningaloo-Reef' zu schnorcheln, gebucht.
Pünktlich um 12:30 kamen auch die anderen Teilnehmer und so füllte sich das Boot schnell und wir konnten schon in See stechen.
Nach kurzer Fahrt gelangten wir an unseren ersten Schnorchelplatz. Einer nach dem anderen ging ins Wasser und versammelte sich entlang der Rettungsschnur, bis alle bereit waren. Dann folgten wir unsere bayrische Instruktorin, die uns zu den Riffen führte. Die Sicht war nicht besonders und die hier vorhandenen ‚Steinkorallen‘ sind nicht so farbenprächtig, wir die ‚Weichkorallen‘, die wir von Ägypten her kennen. Deshalb waren wir nach dem Schnorchelgang auch ein wenig enttäuscht.
Das Highlight war jedoch eine Schildkröte, die es sich in einer Riffspalte gemütlich gemacht hatte.
Wir fuhren ein Stück weiter, um zu einem weiteren Schnorchelplatz zu gelangen. Hier was das Wasser klarer, wenn auch die Riffe nicht jene Farbenpracht hatten, die wir gewohnt waren.
Hier waren auch mehr Fische als am vorigen Platz zu finden.
Und auch hier hatten wir das Glück, auf eine Schildkröte zu treffen.
Dieser Schnorchelgang hat uns ganz gut gefallen. Die Meerestemperatur war mit 27 Grad auch ok und so konnten wir wieder zufrieden in den Hafen zurückfahren.
Nur wenige Kilometer entfernt gibt es einen kleinen Mangrovenwald, den wir uns ebenfalls interessierte. An einem schmalen Streifen zwischen Meer und den Dünen haben sich Mangroven ausgebreitet, die im Moment aufgrund der Trockenheit ihre Wurzeln weit in die Luft streckten.
Dann ging es wieder zurück Richtung Campingplatz. Auf dem Weg dorthin bogen wir noch eine steile Seitenstraße ein und kamen dann auf einem Hügel zu einem Leuchtturm.
Von diesem exponierten Platz aus, konnten wir einen guten Rundblick in die Gegend werfen.
Unsere Wanderung an der ‚Yardie Gorge‘.