Auch heute waren wir schon kurz vor 07:00 abfahrbereit. Nicht ohne Grund. Denn wir hatten eine Strecke von 630 Km vor uns. Bevor wir jedoch richtig losfuhren, blieben wir noch kurz bei der Tankstelle stehen, um uns mit Kaffee und Zimtschnecken als Frühstück zu versorgen. Essen konnten wir das ganze bequem während der Fahrt, denn wir waren allein unterwegs. Jede Viertelstunde, wenn überhaupt, kam uns ein ‚Road Train‘ entgegen und jede halbe Stunde begegneten wir einem Camper oder einem Fahrzeug des Straßendienstes.
So hatten wir Muße genug, um uns der Landschaft zu widmen. Die war zwar nicht sonderlich abwechslungsreich, aber es gab doch immer irgendwas zu sehen. Nach einer Stunde Fahrtzeit sahen wir dann unser erstes lebendige Känguru, wie es gemächlich, aber doch zu schnell für unsere Kameras, vor uns über die Straße hüpfte.
Nach 360 Km und 3:30 machten wir unseren ersten und einzigen Zwischenstopp, beim ‚Nanutarra Roadhouse‘. Wir aßen eine Kleinigkeit im klimatisierten Gastraum, tankten und versuchten sowohl Online als auch telefonisch für morgen einen Ausflug zu buchen. Das alles dauerte seine Zeit und so setzten wir erst nach 70 Minuten wieder unsere Fahrt fort.
Nun starteten wir in die zweite und letzte Etappe über 270 Km, die wir in 2:50 schafften. Geschafft waren wir auch, als wir in ‚Exmouth‘ am ‚RAC Exmouth Cape Holiday Park‘ ankamen. Temperaturen um die 41 Grad machten auch der Klimaanlage im Camper zu schaffen. Aber wir haben es geschafft. Aber nochmals 630 Km in 6:10 reiner Fahrtzeit zurückzulegen, müssen wir nicht unbedingt haben.
Der Campingplatz ist riesig, top ausgestattet, sehr großzügig angelegt, extrem sehr sauber und es gibt pfeilschnelles WiFi. Wir suchten unseren Standplatz, schlossen sofort den Strom an und schalteten die Klimaanlage auf die höchste Kältestufe. Die Badesachen lagen schon bereit und wir gingen ins nahegelegene Pool um uns zu erfrischen und ein wenig auszuruhen.