Heute stand wieder einmal ein Ortswechsel auf dem Programm. So mussten wir morgens unseren Stellplatz im ‚Tasman Holiday ParkKalbarri‘, auf dem wir uns sehr wohlgefühlt haben, verlassen. Für die 250 Km nach ‚Dongara‘ hatten wir den ganzen Tag eingeplant, obwohl die reine Fahrtzeit nur rund 2:30 beträgt.
Vom Campingplatz weg, fuhren wir zuerst in ein Kaffeehaus
und versorgten uns mit einem großen Cappuccino-to-go als Frühstück. In der
Nacht waren Wolken aufgezogen und die Wolkendecke hielt sich auch noch am
Morgen. Dazu wehte ein heftiger Wind mit Böen bis zu 70 Km, was das Fahren mit
unserem Kasten auf vier Rädern nicht gerade einfacher machte. Seitenböen und
entgegenkommender Schwerverkehr brachten die Stabilität unseres Campers und ihn
selbst und damit auch uns, im wahrsten Sinne des Wortes ins Wanken.
Nach 65 Km / 45 Minuten legten wir einen geplanten Zwischenstopp beim ‚Pink Lake‘, der auch so aussieht wie er heißt, ein.
Nach weiteren 100 Km / 75 Minuten trafen wir in ‚Geraldton‘ ein, die mit 32.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Westaustraliens ist. Zuerst fuhren wir zu ‚Country Time Caravans‘ um dort unseren kaputten Sanitärtank auszutauschen. Da uns unsere Campervermietung bereits avisiert hatte, war der Tausch inklusive einer kurzen Wartezeit in 15 Minuten erledigt. Da die beiden Unternehmen auch die Bezahlung untereinander regeln, war der Tausch für uns keine große Sache.
Wir fuhren weiter hinein in die Innenstadt und in einem kleinen Einkaufszentrum fanden wir einen ‚Woolworth‘, wo wir vor allem unseren Getränkebestand auffüllten. Weiters kauften wir noch ein Grillhendel aus der warmen Truhe und verspeisten es großteils gleich im Camper am Supermarktparkplatz.
Nur ein paar Gehminuten vom Supermarkt auf einem kleinen Hügel mitten in der Stadt liegt das ‚H.M.A.S. Sydney II Memorial‘. Diese Gedenkstätte erinnert an die Schlacht zwischen dem australischen Kriegsschiff ‚Sydney‘ und dem leichten deutschen Kreuzer ‚Kormoran‘ am 19.Nov.1941. Bei dem Aufeinandertreffen beider Schiffe versenkten sich die Schiffe gegenseitig. Bei den deutschen überlebten 317 von 398 Mann, bei den Australiern kamen alle 645 Besatzungsmitglieder ums Leben.
Eine halbe Stunde, ca. 50 Km vor ‚Dongara‘ stoppten wir noch kurz bei einem besonderen Baum, dem ‚Leaning Tree‘. Bei diesem und auch anderen in der Nähe stehenden bzw. liegenden Bäumen handelt es sich um ‚Red River Gums/Roter Eukalyptus‘ der sich hier den starken Winden und den dabei mitgebrachten Salzmengen, beugen müssen.
Gegen 16:00 kamen wir dann nach 7:30 Std. Reisezeit bei unserem neuen Campingplatz, dem ‚Dongara Tourist Park‘ an. Der Platz schaut ziemlich neu aus, was man besonders an den allgemeinen Einrichtungen sehen kann. Die Lage ist nicht besonders, aber da wir nur eine Nacht bleiben, ist das für uns kein Problem.
Unsere heutige Tagesroute von Kalbarri nach Dongara: